Änderungen der Golfregeln für 2023

 

Nachdem 2019 die Regeln so umfassend geändert wurden wie seit 60 Jahren nicht mehr, halten sich die Änderungen für 2023 im Rahmen des Erwartbaren. Es wurden vor allem Ungenauigkeiten beseitigt und Klarstellungen, die in den letzten Jahren nötig waren, in die Regeln überführt. Die durch die obersten Regelhüter R&A und USGA überarbeiteten Regeln gelten ab dem 1. Januar 2023.

 

 

Die wichtigsten Änderungen hier im Überblick (Quelle DGV):

 

Die Regeln für Golfer mit Behinderungen gelten nun für Spieler, die einen entsprechenden Nachweis haben, bei allen Turnieren und allen Spielformen.

 

Ein während der Runde bei "normaler" Nutzung beschädigter Schläger darf ab 2023 wieder ersetzt oder repariert werden. Dies war vor 2019 auch schon möglich und wird wieder eingeführt.

 

Klargestellt wurde, dass ein Ball, der nach dem Erleichterungsverfahren durch Naturkräfte erneut in Bewegung kommt, zurückgelegt werden muss, wenn er auf einem anderen Teil des Platzes zur Ruhe kommt oder ins Aus rollt.

 

Durch das WHS ist es den Spielern in einigen Fällen nicht mehr möglich, ihr korrektes Handicap bei Abgabe der Scorekarte zu wissen. Daher ist ab 2023 die Spielleitung für die richtige Anwendung verantwortlich.
Es gibt aber einen Haken, die Spielleitung kann die Verantwortung per Platzregel wieder auf den Spieler übertragen. Es bleibt abzuwarten, ob davon Gebrauch gemacht wird.

 

Bei "Erleichterung auf der Linie zurück" ist der Erleichterungsbereich nun ein voller Kreis. Dadurch kann ein Ball, der nach dem Drop nach vorne springt, gespielt werden, solange er den Erleichterungsbereich nicht verlässt. Bisher galt hier auch der sonst übliche Halbkreis, der durch die Einschränkung "nicht näher zur Fahne" entsteht.
Dieser Grundsatz bleibt aber auch beim Vollkreis gewahrt, da der Bezugspunkt in diesem Fall der Kreuzungspunkt der Penalty Area ist.

 

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